Herzlich Willkommen auf meinem Blog!

Hier werde ich über die Entstehung meines ersten Kindermusicals "Im Zaubärwald" berichten und auch von meiner sonstigen Arbeit plaudern.

Viel Spaß beim Lesen!

Freitag, 24. Dezember 2010

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Weihnachtskonzert der Altriper Rheinfinken

Am letzten Samstag habe ich mit meinem Altriper Kinderchor, den Rheinfinken, ein ganz besonderes Konzert gehabt: wir haben das Weihnachts-Singspiel "Die Kinder von Bethlehem" von Kurt Enßle aufgeführt. Die Musik ist wunderschön, nicht das übliche poppige Zeug, sondern richtig anspruchsvoll, teilweise auch zweistimmig. Die Besetzung ist auch eher klassisch, keine Band sondern Klarinette, Bratsche, Cello und Klavier. Das klang sehr apart und harmonierte wunderbar mit den Kinderstimmen. Meine Kinder haben großartig gesungen, aber wir haben ja auch schon ein Dreivierteljahr daran geprobt. Im ganzen Stück ist unheimlich viel zu singen für den Chor, es kommen keine Solisten vor und die Gesangslinien an sich sind sehr anspruchsvoll. Viel höher als sonst üblich bei Kinderstücken, bis zum f'', aber das haben meine ohne Probleme gemeistert und es klang wunderschön. Warum die Leute für Kinder immer so tief schreiben müssen, ist mir unverständlich.
Bei dem anderen Weihnachtsstück, das ich gerade mit meinen Westheimer Waldkehlchen mache und am morgigen Heiligabend aufführen werde, war genau das der Fall und ich habe mir jedes Stück selbst umgeschrieben, teilweise sogar drei Töne höher!
Auf jeden Fall war das Altriper Konzert ein großer Erfolg und wie immer nach solchen Konzerten denkt man sich, dass es so schade ist, dass wir es nur ein mal aufführen konnten. Also haben wir die Initiative ergriffen und es tatsächlich geschafft, dass eine zweite Aufführung stattfinden kann. Die Epiphanias-Zeit nach Weihnachten geht ja noch bis Anfang Februar, also ist es durchaus legitim, auch noch im Januar Weihnachtslieder zu singen. Der neue Termin ist:

Sonntag, 16. Januar 2011
Beginn: 16.30 Uhr
Eintritt frei
Ort: Protestantische Kirche, 67368 Westheim

Und sozusagen als Gastgeber werden in diesem Konzert auch die Westheimer Waldkehlchen ihr kleines Weihnachtsmusical "Angela, der kleine Weihnachtsengel" noch einmal aufführen. So können sich beide Kinderchöre auch mal gegenseitig zuhören. Auch freut es mich sehr, dass wir bei dieser Gelegenheit nochmal aufnehmen können, denn die Aufnahme aus Altrip ist nicht ganz so toll geworden, weil zeitweise ein heftiges Störgeräusch zu hören ist. Also haben wir noch eine Chance!

Ich hoffe also, dass alle, die am 18.12. keine Zeit hatten, sich aufmachen werden nach Westheim, um sich dieses wunderschöne Stück mal anzuhören. Ich freue mich über viele bekannte Gesichter!


Mittwoch, 22. Dezember 2010

Rossini - Die Kritik aus der Rheinpfalz

Wenige Tage nach dem Konzert schrieb die Rheinpfalz folgendes:

G. Rossini - Petite Messe Solennelle

Endlich komme ich dazu, über das Konzert zu berichten. Mit ein bisschen Abstand ist das vielleicht auch besser, direkt nach dem Konzert war ich nämlich so euphorisch, dass ich hier bestimmt ziemlichen Unsinn gelabert hätte.
Also: es war eine runde Sache. Weniger nüchtern ausgedrückt: es war großartig und ich bin noch immer ganz überwältigt. Und noch immer Ortsgespräch ;-) Ja, im Ernst, es war wohl so ziemlich das größte Konzert, das Westheim in den letzten Jahren erlebt hat.
Die Generalprobe hatte gut geklappt, aber nach den ersten Tönen im Konzert wusste ich, dass es jetzt noch besser werden würde. Der Chor war sehr präsent, das Zusammenspiel zwischen Klavier und Harmonium perfekt und als Solisten konnte ich ja meine Traumbesetzung verpflichten und es war wirklich ein Traum, wie wunderschön das zusammen klang und das haben auch viele Leute gemerkt. Ja, es war wirklich was besonderes.

Natürlich sind auch Kleinigkeiten schiefgegangen: im Kyrie lag irgendwas im Klavier auf den Saiten und hat dort gleichmäßig vor sich hin gerasselt, das machte mich schon ein wenig wuschig. Ein Einsatz in den Sopranen misslang völlig, da war die Pause einfach zu lang, um sich den Ton zu merken, den hätte ich vielleicht nochmal angeben sollen. Aber egal. Alles andere klappte, es gelang auch vieles zu meiner Zufriedenheit, der Chor reagierte sehr gut auf alles, was ich an Dynamik und Absprachen anzeigte und die Solisten und ihre phantastischen Begleiter waren sowieso ständig präsent.
Ja, es war ein großer Erfolg, der Applaus, die Gratulationen, die Nachfeier, alles ging irgendwie wie im Traum an mir vorbei. Die darauffolgende Nacht war sehr kurz, ich war sehr neugierig, und so stand ich früh um 6 auf, um mir die Aufnahme anzuhören. Mein gutes Gefühl vom Konzert selbst wurde nochmal übertroffen, denn wenn man sich beim Dirigieren konzentriert, nimmt man das Ganze nicht so wahr wie mit ein wenig Abstand, sowohl zeitlich als auch räumlich: die Mikrofone standen zwei Meter hinter meinem Podest. Dieser neue Eindruck war wirklich sehr eindrücklich: toll die Ausgewogenheit des Chorklangs (meine tapferen vier Tenöre!), wunderbar zu hören die Durchsichtigkeit in den Fugen (dass die Stimmen, die gerade nicht das Thema haben, leiser werden) und überhaupt die dynamischen Abstufungen. Die Solisten klingen noch besser zusammen als ich das schon ahnte, auch meine 16jährige Schülerin hat sich perfekt integriert!
Am meisten beeindruckt bin ich aber von der Besetzung der Begleitung: ich kenne viele Aufnahmen, auf denen man viel vom Klavier hört und ab und zu quäkt ein Harmonium im Hintergrund, man kann es nur dunkel erahnen oder hört es nur an den leisen Stellen. In unserem Konzert war es goldrichtig, erstens nur ein Klavier und keinen "dicken" Flügel zu nehmen und dann den Harmonium-Spezialisten Andreas Hoffmann zu haben, der das passende Instrument mitbrachte: beide Instrumente waren nun wirklich gleichberechtigt, man hört Facetten und kleine Motive, die sonst immer untergehen und Dank der vielen Klangfarben hat man fast den Eindruck, dass hier ein kleines Orchester zugange ist. Ich möchte es nie wieder anders hören!!!
Auch an dieser Stelle hier 1000 Dank an alle, die dieses wunderbare Konzerterlebnis möglich gemacht haben! Schade, dass die Konzerte immer so schnell vorbei sind. Mit den Aufnahmen danach kann man wenigstens noch etwas in der Erinnerung schwelgen und sich am Ergebnis erfreuen...

Dienstag, 7. Dezember 2010

Kluge Sprüche

Heute im Gesangsunterricht ist mir was Kluges rausgerutscht, das ich sofort aufschreiben musste. Es ging darum, dass man gerne nach glücklich erreichten Spitzentönen in der Abwärtsbewegung die Spannung fallenlässt:

"Je leichter eine Stelle aussieht, umso schwerer wird sie.
Zumindest für den Profi.
Für den Laien ist es genau umgekehrt."

Freitag, 3. Dezember 2010

Ein Loblied auf die Chemie

Ein Loblied auf die Chemie:
Wick MediNait, du schönste Zier,
wo wäre ich nur ohne dir?
Dank dir konnt' ich ruhig schlafen!
Von all den bösen Strafen
(wie Husten, Schnupfen, Heiserkeit)
hast du mich heute Nacht befreit.
Dank dir bin ich schon fast gesund,
schon wieder singen will mein Mund.
Nehm ich dich nochmal mit ins Bett,
dann wird's am Samstag richtig nett.
Konzerttag, du kannst kommen,
da jauchzen alle Frommen!

Jetzt aber bin ich wieder brav
und gönn mir noch ein bisschen Schlaf,
ich trink viel Tee und schweig fein still,
weil ich doch ganz gesund werdn will!
*trallallaaaaaaaaaaaaaa*